Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) Messbecher Bruker Pressling Solidpress

Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA)

Mittels Röntgenfluoreszenzanalyse (engl. X-ray fluorescence spectroscopy, XRF) lassen sich alle Elemente von Bor bis Uran mit sehr großer Genauigkeit bestimmen. Gegenüber anderen Analyseverfahren bietet die RFA eine ganze Reihe methodischer Vorteile:

  • Zerstörungsfreie Probenpräparation
  • Hoher Probendurchsatz
  • Schnelle Dateninformation
  • Keine Umweltbelastung
  • Kundenspezifische Analytik
  • Höchste Qualität und Reproduzierbarkeit

Röntgenfluoreszenzanalyse kann, je nach Wunsch, qualitativ, semiquantitativ und quantitativ geliefert werden.
Sie eignet sich hervorragend um Werkstoffe auf RoHS-Konformität zu untersuchen.

RFA bei der Terrachem GmbH

Röntgenfluoreszenzanalyse wird von der Terrachem GmbH seit mehr als 25 Jahren angeboten. Unser Analyselabor verfügt somit über eine langjährige Erfahrung und ein kompetentes Analyse-Team. Erfahren Sie mehr über wichtige Einsatzgebiete der RFA wie z.B. die Analyse auf RoHS-Konformität.

Prinzip der Röntgenfluoreszenzanalyse

Bei der Röntgenfluoreszenzanalyse werden zur Anregung der charakteristischen Strahlung Röntgenstrahlen von hoher Intensität verwendet. Durch das Einwirken der primären energiereichen Röntgenstrahlung (A) auf das Präparat (P) werden die Elektronen auch aus den inneren Schalen herausgerissen. Die Anpassung der Elektronenhüllen an den neuen Energiezustand führt zur Entstehung sekundärer Röntgenstrahlung oder Röntgenfluoreszenzstrahlung. Letztere führt durch Blenden (B) und Kollimatoren (S) über einen Analysatorkristall (K) zum Szintillationszähler (Z) oder zum Zählrohr (F).

Am Analysatorkristall werden Strahlen gleicher Wellenlänge unter einem bestimmten Winkel zu den Detektoren (Z, F) abgelenkt. Da der Ablenkungswinkel von der Wellenlänge der Strahlen abhängig ist, kann man durch Einstellung unterschiedlicher Winkel auch die Röntgenstrahlen verschiedener Wellenlänge messen. Die Wellenlänge der Sekundärstrahlung ist für jedes Element charakteristisch. Somit ermöglicht die wellenlängendispersive Röntgenfluoreszenzanalyse eine Identifizierung aller Elemente von Bor (OZ 5) bis Uran (OZ 92).

Probenmaterial Röntgenfluoreszenzanalyse

Die Einsatzbereiche der RFA äußerst vielfältig, sie reichen von Feststoffen über Flüssigproben bis hin zu pastösen Stoffen:

Feststoffe:

  • Steine und Erden
  • Gläser und Glasrohstoffe
  • Metalle, Legierungen und Schlacken
  • Keramik und Feuerfestmaterialien
  • Filterstäube und Aschen
  • Kunststoffe
  • Werkstoffe
  • Lebensmittel und Medikamente

Flüssigproben:

  • Öle
  • Wässer
  • Lösemittel
  • Beiz- und Fixiermittel
  • Säuren

Pastöse Stoffe:

  • Klärschlämme
  • Fette
  • Farben
  • Wachse
  • Lacke