Analyse von Keramik
Die Materialanalyse von Keramik ist mit dem Einsatz technischer Keramiken in vielen Bereichen ein wichtiger Bestandteil des Qualitätsmanagements geworden. Keramiken werden in der Medizintechnik (z.B. Dental- oder Hüftprothesen) über Maschinen- und Anlagenbau, in der Elektrotechnik bis hin zur Luft- & Raumfahrttechnik eingesetzt. Es gibt also kaum einen Lebensbereich, in dem Keramik nicht zur Anwendung käme.
Diese vielfältigen Anwendungen erfordern jeweils ihre ganz speziellen Eigenschaften, die ihrerseits natürlicherweise von der Zusammensetzung abhängen. Selbst geringe Abweichungen können ein Material für die geplante Anwendung unbrauchbar machen.
Die Materialanalyse von Keramik wird bei der Terrachem je nach Bedarf auf die Rohmaterialien oder die fertigen Produkte angewandt:
Oxydische Materialien werden am Schmelzaufschluss analysiert. Es gibt jedoch viele Fragestellungen welche auch die Anteile der flüchtigen Stoffe wie Fluor, Chlor, Schwefel und Bor verlangen. Hier kommt der Pressling zum Einsatz da diese „Flüchtigen“ beim Schmelzaufschluß ganz oder teilweise verloren gehen. Auch hier kommt unsere spezielle Methode genannt Solidpress zum Einsatz welche ohne Presshilfsmittel arbeitet. Insbesondere bei leichten Elementen wo nur eine dünne Schicht an der Probenoberfläche erfasst wird kann das Presshilfsmittel zu unerwünschten Effekten führen und die Qualität der Analytik negativ beeinflussen.
Materialanalyse von Keramik: Anwendungsbeispiel
Als jüngstes Beispiel unserer Materialanalyse von Keramik haben wir ein Messprogramm für Emails von der Schmelze auf Presslinge umgestellt. Somit können wir den Fluor- und B2O3-Anteil mit sehr guter Präzision bestimmen. Dies ist auch dem Umstand zu verdanken, dass das Material amorph vorliegt.