Analyse auf RoHS-Konformität
RoHS („Restriction on Hazardous Substances“) ist eine EU-Richtlinie (2011/65/EU), die den Gehalt von bestimmten Schadstoffen in Elektro- und Elektronikgeräten regelt. Die RoHS-Richtlinie betrifft folgende Substanzen: Blei, Cadmium, Chrom VI, Quecksilber, Polybromierte Biphenyle und Polybromierte Diphenylether, sowie seit 22. Juli 2019: Butylbenzylphthalat, Di(2-ethylhexyl)phtalat, Dibutylphtalat und Diisobutylphtalat.
Diese Stoffe dürfen nur in bestimmten Konzentrationen auftreten, was im Rahmen einer Analyse auf RoHS-Konformität überprüft werden kann.
Die RoHS-Richtlinie betrifft zwar alle möglichen elektrischen und elektronischen Geräte, doch die angegebenen Grenzwerte gelten nur, wie dort deutlich betont wird, für die jeweils einzelnen homogenen Werkstoffe. Das bedeutet, dass z.B. bei einem Headset alle physikalisch voneinander trennbaren Einzelteile gesondert untersucht werden müssen. Vom Grundsatz her soll durch die RoHS-Richtlinie erreicht werden, dass die Zulieferer der Einzelteile (z.B. nicht bestückte Platinen, Lot, Stecker, Kontakte, Kabel, Gehäuse, Kunststoffteile usw.) Zertifikate erstellen lassen, die dann dem Endhersteller vorliegen.
Für folgende Gerätegruppen lohnt sich eine Analyse auf RoHS-Konformität
- Haushaltsgroßgeräte
- Haushaltskleingeräte
- IT- und Telekommunikationsgeräte
- Geräte der Unterhaltungselektronik
- Beleuchtungskörper
- Elektrische und elektronische Werkzeuge (mit Ausnahme ortsfester
industrieller Großwerkzeuge) - Spielzeug sowie Sport- und Freizeitgeräte
- Automatische Ausgabegeräte
Zur Analyse auf RoHS-Konformität eignet sich RFA besonders
Die International Electrotechnical Commission empfiehlt in der DIN EN 62321-3-1 die Röntgenfluoreszenzanalyse (RFA) als besonders geeignetes Verfahren zur Kontrolle der festgelegten Höchstkonzentrationen.
Bei Interesse an einer Überprüfung auf RoHS-Konformität wenden Sie sich bitte per E-Mail oder direkt telefonisch an uns. Wir freuen uns, Ihnen weiterzuhelfen!
Links zu RoHS-Richtlinie und Erläuterungen dazu: